Vor knapp zwei Jahren habe ich My Hero Academia zum ersten Mal als Anime gesehen! Und das, obwohl ich schon bei den ersten Manga Kapiteln dabei war, als sie in Japan raus kamen. Leute, die Zeit vergeht echt schnell. Mittlerweile läuft nämlich die vierte Staffel des Animes in Japan im Simulcast. Wow.
Für mich gab es nun also zwei gute Gründe, den Anime nochmal zu schauen: 1. wollte ich ihn einem Freund zeigen und wir haben ihn gemeinsam angesehen. Und 2. möchte ich gerne weiterschauen. Eine Auffrischung ist an der Stelle also alles andere als Verkehrt. Und natürlich teile ich auch gerne meine aktuelle Meinung zu dem Thema mit euch.
Wir werden als Zuschauer in eine Welt geworfen, in der 80% der Menschen mit besonderen Fähigkeiten geboren werden. Weiterentwicklung ist unserer Spezies kein fremder Begriff und so hat die Biologie hier nicht Halt gemacht. Deshalb gibt es nun sehr viele unterschiedliche Fähigkeiten und es gibt auch Schulen, wo Schüler diese Fähigkeiten weiterentwickeln können.
Der Protagonist Izuku Midoriya träumt schon sein Leben lang davon, ein Superheld zu werden. Jedoch gehört er leider zu den 20% der Bevölkerung, die ohne Hilfe keine Fähigkeit bekommen können. Das hält ihn jedoch nicht davon ab seinem Idol All Might nachzueifern oder seinen Recherchen über Superhelden nachzugehen und so rutscht er durch ein buntes Abenteuer in eine Schule für Superhelden.
Klar, im Prinzip handelt es sich hierbei um eine typische “From Zero to Hero” Geschichte. Durch die vielen Aspekte, die der Anime zu bieten hat, finde ich es jedoch trotzdem erfrischend und das muss man ja auch erst mal schaffen!
Izuku ist ein wundervoller Protagonist. Er ist auf der einen Seite sehr ängstlich, auf der anderen aber unfassbar klug und mutig. Mensch, der Junge hat Eier in der Hose! Seien wir doch mal ehrlich, jeder andere in seiner Situation hätte garantiert schon lange aufgegeben. Aber er nicht und ich bewundere das wirklich sehr.
Zudem findet man in diesem Anime viele außerordentliche Talente. Und damit beziehe ich mich nicht nur auf die verschiedenen Fähigkeiten der Schüler. Hier wird sich auf eine gute Hand voll Schüler konzentriert, das finde ich jedoch gar nicht verkehrt. Ist immerhin echt schwer, sich auf eine ganze Klasse zu konzentrieren, das hat in meinen Augen bisher nur Assassination Classroom wirklich gut umsetzen können. Aber dennoch hat man hier und da Charaktere die man mag, manche hasst man, es ist also eigentlich wie in der Schule.
Dass hier Mobbing thematisiert wird ist eine Sache für sich, jedoch wird auch hier gezeigt, dass man sich nicht kleinreden lassen sollte, von niemandem! Und aufgeben erst recht nicht. Gerade diese Sorgfalt mit Gefühlen der Charaktere und des Zuschauers finde ich einfach schön und das ist auch der Punkt, wieso ich den Anime so gerne mag.
Zudem wurde es bereits in der ersten Staffel geschafft, die wichtigsten Charaktere einzuführen und unfassbar gute Spannung aufzubauen – an so vielen Stellen! Wie oft saß ich vor My Hero Academia und habe mitgefiebert, obwohl ich den Anime ja jetzt sogar schon kannte. Die Atmosphäre die hier geschaffen wird ist einfach wunderbar für dieses abgedrehte und humorvolle Setting. Ich habe My Hero Academia bereits sehr in mein Herz geschlossen und fiebere den nächsten Staffeln entgegen!