Ein weiterer Film von 2021 und von Disney, der es sich auf meiner To-Watch-List schon viel zu gemütlich gemacht hatte. Ein wirklich wunderschöner Film bei dem ich sehr froh bin endlich zu wissen, worum es hier eigentlich geht.
Handlung
Vor vielen Jahren gab es im Land eine Bedrohung, die Druun, und sie zwangen sogar die Drachen im Land in die Knie. Diese wehrten sich kurz bevor sie versteinert wurden, in dem sie ihre Macht in einem Edelstein gebündelt haben. Dieser Edelstein wird von den fünf Clans verehrt und wurde von den Bewohnern von “Herz” geschützt. Mit dem Ziel den jahrelangen Kampf niederzulegen lud das Oberhaupt von Herz alle anderen Völker ein um Frieden zu finden. Die gutherzige, junge Raya freundete sich mit der “Zahn”-Prinzessin Namaari an und zeigte ihr den Edelstein. Mit schlimmen Folgen.
Alle Völker versammelten sich und nach einem allgemeinen Handgemenge verbrach der Edelstein und die Druun wurden wieder freigesetzt. Bei der Bedrohung handelt es sich um lila-schwarzen Nebel, der Angst vor Wasser hat und alle Menschen zu Stein verwandeln kann. Im letzten Moment warf das Oberhaupt von “Herz”, ihr Vater, Raya ins Wasser um sie zu schützen und wird dabei selbst zu Stein. Sechs Jahre später begleiten wir Raya auf der Suche nach dem letzten Drachen und einer Möglichkeit, alle versteinerten Menschen wieder zu beleben und das Land wieder zu vereinen.
Meine Gedanken
Mich hat der Film am Anfang so gar nicht mitgerissen. Bis zu dem Punkt, an dem sechs Jahre vergangen sind und ich gerade das schlimme Ereignis, die Freisetzung der Druune, mitansehen musste. Ab diesem Punkt war ich Feuer und Flamme und wurde von dem Film fast schon mitgerissen.
Ich finde die Ausgangsgeschichte unfassbar spannend und im ersten Moment kann ich es auch mit keinem anderen Film so richtig vergleichen. Das hier ist eine zugleich schöne und schlimme Mischung aus vielen Variablen die zusammentreffen müssen. Und die Mischung hat es in sich.
Die Story hatte mich also schon mal am Haken. Die Charaktere folgten dann sehr schnell. Die Reise beginnt mit Raya und ihrem Gürteltier Tuk Tuk, das in den sechs Jahren ganz schön gewachsen ist. Und recht schnell schließt sich der Namensgebene letzte Drache an, der unverschämpft sympatisch ist.
Im Laufe der Reise schließen sich auch noch weitere, sehr liebevolle und unterschiedliche Charaktere der Truppe an und am Ende weiß man dann auch, warum. Ich habe am Ende wirklich gelitten, weil mir wirklich nicht bewusst war, wie der Film enden könnte und ob ein Happy End zu erwarten ist. Daher lasse ich euch diese Qual ebenfalls.
Die Reise hat unfassbar viel Spaß gemacht und die Truppe und auch den Zuschauer immer wieder vor eine Probe gestellt: Wem kann man vertrauen und wem nicht? Ein wirklich schönes, übergreifendes Thema mit vielen Höhen und Tiefen und einigen Überraschungen in beide Richtungen.
Abschließende Worte
Mich hat der Film absolut überrascht. So einen guten, spannenden und herzlichen Film habe ich einfach nicht erwartet. Wobei, habe ich überhaupt vorher schon etwas erwartet? Wer weiß, aber ich weiß auf jeden Fall, dass ich den Film sehr bereichernd fand mit seiner schrecklich-schönen Geschichte und den liebevollen, unterschiedlichen Charakteren. In meinen Augen ebenfalls ein Film, den man einmal im Jahr anschauen und gut darin verweilen kann.