Was ist das?! Ein Blogeintrag? Ein ganz neuer? Ja, ihr seht richtig! Ich habe hier mal etwas staubgewischt und den Blog in neuem Glanz erstrahlen lassen. Und ich möchte euch nur zu gerne das Spiel vorstellen, dass den Anstoß dafür gegeben hat. Seit Jahren nehme ich mir vor diesen Blog endlich wieder zu beleben aber bisher fehlte mir die Energie und irgendwie auch der Antrieb. Aber als ich dieses Spiel gespielt hatte kamen mir so viele Gedanken über die ich unbedingt schreiben wollte, dass ich den Schritt endlich gegangen bin und ich könnte nicht glücklicher darüber sein. Diese paar Zeilen reichen schon um zu merken, wie sehr ich das Schreiben vermisst habe. Hier kommt sie also: Die Review zu Kitaria Fables!
Handlung
Eine Katze, ein Schwert, ein Zauberbuch und ein treuer Gefährte – das sind die perfekten Begleiter für ein aufregendes Abenteuer. Wir schlüpfen in die Rolle von Nyanza, welcher von dem Begleiter Macaron liebevoll Nyan abgekürzt wird. Nyan ist eine Katze und hat die Farm von seinem Opa geerbt, weshalb er sich aufmacht um Pfotendorf und zusätzlich die dortigen Bewohner zu beschützen. Die Geschichte spielt in einer Welt, in der die “Kalamität” dafür gesorgt hat, dass überall Monster auftauchen und das ruhige Leben der Bewohner stören. Wir gehen der Kalamität auf den Grund und erleben dabei allerlei Abenteuer!
Meine Gedanken
Ich bin so unendlich verliebt in dieses Spiel. Das wird unterstrichen von meiner Spielzeit von 32,8 Stunden und der Tatsache, dass ich auf Steam 100% bei diesem Spiel erreicht habe. Es war mir ein Fest! Tatsächlich habe ich das Spiel täglich gespielt im Zeitraum 12.06. bis 20.06.2023, so sehr hat es mich gepackt und mitgerissen. Dabei bin ich mit gar keinen Erwartungen rangegangen. Mir ist das Spiel vor kurzem Dank Twitter in die Arme gefallen und Anfang Juni war es dann bei Steam im Angebot, da musste ich einfach zuschlagen. Und ich bin soo froh darüber! Manchmal ist es genau richtig mit keinen Erwartungen an ein Spiel ran zu gehen, wobei das natürlich auch viel Zeitverschwendung bescheren kann. Damit ihr bei diesem Spiel nicht mit dieser Form von Enttäuschung umgehen müsst schreibe ich diese Review.
Wer möchte nicht als Katze mit einem Schwert Monster besiegen und sich auch noch um seine Farm kümmern? Mich hat das Konzept von Anfang an sehr überzeugt. Ich liebe es, wenn man in Spielen in die Rolle eines Farmers schlüpfen kann und finde, dass es Spiele mit einer Mischung aus Kampf und Farming Elementen viel zu selten gibt. Als ich direkt zu Beginn auf Twitter über das Spiel geschwärmt habe habe ich geschrieben, dass es wie eine Mischung aus “Stardew Valley” und “The Legend of Zelda” ist. Ja, es gibt einige Gemeinsamkeiten mit Stardew Valley aber leider doch zu wenig, um die beiden wirklich miteinander vergleichen zu können. Wir können hier niemanden Heiraten, dennoch gibt es aber unfassbar süße und liebevolle NPCs in unserem Dorf und den umliegenden Orten, was das Erkunden dieser kleinen Welt nochmal schöner macht, als es die friedliche Landschaft ohnehin schon macht. Friedlich, wären da nicht die ganzen Monster überall die den Bewohnern das Leben schwer machen. Aber dafür sind wir ja da!
Die Story nimmt einen wundervoll an die Hand und da komme ich auch schon zu dem Vergleich mit Zelda. Wir müssen Artefakte sammeln und dafür in einige Dungeons gehen, in denen ebenfalls Monster auf uns warten. Die strikte Story, die Kampfelemente und die Dungeons erinnern mich vom feeling her doch schon sehr an Zelda. Manchmal muss man auch Rätseln wo die nächste Aufgabe sein könnte. Da hört der Vergleich aber auch schon auf, was ich sehr schade finde. Aber vielleicht ist das auch genau richitg so. Das Kampfsystem von Kitaria Fables ist unfassbar interessant. Wir haben vier Slots für magische Fähigkeiten zur Verfügung mit denen wir den Monstern das Leben schwer machen können. Dafür macht es die Magieleiste dann uns schwer, weil wir um sie aufzuladen die Monster ohne Magie angreifen müssen. Aber das und die Tatsache, dass man in diesem Spiel ohne Ausweichen nichts erreichen kann hat es für mich sehr interessant und abwechslungsweich gestaltet. Alle, die mich schon etwas besser kennen, wissen, dass ich es hasse auszuweichen und es in sämtlichen Spielen ablehne und mir damit das Leben unnötig schwer mache. Ich denke, Kitaria Fables hat ganz gute Arbeit geleistet, dass ich mittlerweile doch denke, dass Ausweichen einige Vorteile mit sich bringt. Immerhin will ich ja kämpfen und mich nicht andauernd mit den Statuseffekten der Gegner rumärgern.
Dadurch, dass man mit den Kampfelementen, den süßen Gegnern, dem Farming Element, den zuckersüßen NPCs und den schönen Haupt- und Nebenquests den ganzen Tag zu tun hat wird das Spiel einfach nicht langweilig. Den ganzen Tag ist hier übrigens wörtlich zu nehmen, da in diesem Spiel tatsächlich ein Tageszeitverlauf stattfindet. Wir starten früh in den Tag und müssen sowohl mit Sonne oder Regen und auch mit Tag, Nachmittag und Nacht umzugehen wissen. Die Welt verändert sich auch je nach Tageszeit, so trifft man Nachts teilweise andere Gegner an als am Tag. Was logisch ist, denn was sollen Gespenster auch schon tagsüber draußen machen. Und das sind nur ein paar der wundervollen Details die dieses Spiel zu bieten hat. Hier ist auf jeden Fall sehr viel Herzblut der Entwickler eingeflossen, was man auch sehr merkt. Jedoch scheint gegen Ende der Story die Luft rausgewesen zu sein, da es mindestens einen Bereich im Spiel gibt, den man Innerhalb und nach der Story nicht betreten kann.
Die Story des Spiels war komplexer als ich gedacht hatte. Es gab viel Text und alles ist auf Deutsch übersetzt worden, aber nicht zu viel Text, dass mir beim spielen nicht langweilig wurde. Einfach eine schöne Mischung und einen überraschenden Plottwist gab es auch. Trotz allem war die Story viel zu schnell vorbei für meinen Geschmack, was aber dank der Nebenquests gut in die Länge gezogen wurde. Alle Quests sind mit einer Chain verbunden, man muss sie also nacheinander erledigen und die nächste Quest vor allem dann auch finden. Manche habe ich wirklich nur durch Zufall gefunden, was manchmal auch etwas frustrierend sein konnte, wenn es der Zufall mal nicht so gut mit mir meinte.
Übrigens habe ich dieses Abenteuer nicht alleine bestritten, da ich dank Couch-Koop mit meinem Freund zusammen spielen konnte. Schade finde ich es übrigens, dass man das Spiel nicht nativ Online miteinander spielen kann. Für uns war das natürlich kein Problem, mit dem lokalen Multiplayer habe ich einfach den Controller benutzt, während mein Freund mit Tastatur und Maus gespielt hat, was sowieso am Besten zu uns beiden passt. Genauso haben auch die Waffen sehr gut gepasst. Es gibt sowohl Schwerter zur Auswahl als auch Pfeil und Bogen und wir haben das komplette Spiel in diesen Rollen bestritten. Mir liegen Schwerter und Nahkampf am Besten, ihm der Fernkampf. Irgendwann habe ich jedoch auch von Pfeil und Bogen gebrauch gemacht, weil es bei einigen Gegnern sehr passend war. Es gibt leichte Gegner und schwere und die schweren haben es wirklich in sich. Was jedoch auch daran liegt, dass das Spiel automatisch schwerer ist, sobald man mit zwei Spielern spielt. Fand ich sehr gut gemacht.
Auch wird man im Verlauf praktisch dazu gezwungen seine Waffen und Ausrüstungen zu verbessern, damit die neuen Gebiete nicht zu schwierig, aber trotzdem eine schöne Herausforderung sind. Für einige Waffen und Ausrüstungen muss man allerdings ganz schön grinden, was an manchen Stellen wirklich nervig war. Manche Items haben eine absurde Menge benötigt, was zwar hart an der Grenze aber trotzdem okay war. Was man auch in absurder Menge in diesem Spiel braucht ist Geld, zumindest, wenn man alle Errungenschaften erreichen möchte. Dadurch wird man quasi gezwungen fast täglich der Farmarbeit nachzugehen, damit man nach vier Tagen eine ordentliche Ladung Ananas verkaufen kann. Und das zieht sich praktisch durchs gesamte Spiel, was aber auch für die erwähnte Abwechslung gesorgt hat.
Abschließende Worte
Schon so viel geschrieben und nicht mal Ansatzweise alles abgedeckt in diesem Spiel. Das ist einer der Gründe warum mindestens noch ein weiterer Blogeintrag zu Kitaria Fables kommen wird. Ich plane einen Beitrag zum Thema “10 Tipps für Kitaria Fables die dir niemand verrät” also zumindest niemand im Spiel verrät. Ich freue mich schon sehr darauf euch mehr Einblick in dieses wundervolle Spiel zu geben und hoffe natürlich, dass euch diese Review bereits einen guten Überblick über das Spiel geben konnte oder auch die Lust geweckt hat selbst in dieses wundervolle Spiel einzutauchen.