Der ein oder andere Manga- und Light Novel-Fan dürfte schon mal was von “All you need is kill” gehört haben. Ich habe einen richtigen Narren an diesem Franchise gefressen. Denn, was viele nicht wissen: Der Hollywood-Film Edge of Tomorrow aus dem Jahr 2014 basiert auf einer Light Novel! Diese ist geschrieben von Hiroshi Sakurazaka, außerdem gibt es auch einen Manga dazu, der von einem meiner Lieblingszeichner “Takeshi Obata” illustriert wurde. In meinen Augen ist die Story mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann und das finde ich das schöne daran. Vor kurzem habe ich mir den Film Edge of Tomorrow zum… bestimmt vierten Mal angeguckt und es wird definitiv Zeit für eine Review, bevor ich die Light Novel lese, die schon in den Startlöchern neben mir steht.
Major Bill Cage steht vor dem wohl härtesten Kampf seines Lebens. Blutrünstige Aliens greifen in einem Zukunftsszenario die Erde an und die Armee versucht ihr möglichstes, um ihnen im nächsten unerbittlichen Kampf gegenüber zu treten. Cage wird völlig unvorbereitet und untrainiert mit einem Exoskelett in den Kampf gedrängt und dabei getötet. Hier hört seine Reise jedoch nicht auf, nachdem er wenige Minuten später wieder aufwacht und sich in einer Zeitschleife wiederfindet.
Tom Cruise kann ich überhaupt nicht leiden aber ich muss gestehen, dass er in diesem Film einen verdammt guten Job macht. Ich hatte damals irgendwann als der Film raus kam noch gar nicht gewusst, dass dieser Streifen auf einer japanischen Light Novel beruht und fand den Film trotzdem verdammt gut – das hat sich natürlich seither nicht geändert. Ich habe jedes Mal riesigen Spaß bei diesem Film, weil er wahnsinnig gut durchdacht und gemacht ist. Man kann richtig mit Cage mitfühlen und mit den vielen struggeln, denen er durch seine Zeitschleife gegenübersteht.
Da stellt man sich ja wirklich oft die Frage, was man selbst in dieser Situation tun würde. Informationen sammeln, trainieren und versuchen den Gegner in die Enge zu treiben fallen einem da natürlich direkt ins Auge und er setzt dies wirklich fantastisch um. In diesem Film passiert eben auch so viel mehr, als wir überhaupt sehen, da wir nur einen Bruchteil der Wiederholungen miterleben, die Cage erleben muss. Da muss man sich zwangsläufig auch nochmal ins Gedächtnis rufen, wie oft er schmerzvoll sterben muss, um an sein Ziel zu kommen.
Die Charaktere sind dennoch sehr tiefgründig, zumindest die Hauptpersonen. Die Nebencharaktere stehen hier wirklich überhaupt nicht im Vordergrund, was ich aber zu keinem Zeitpunkt negativ empfunden habe. Ich kenne die Light Novel zwar nicht, aber für mich ergibt der Film eine Runde Sache. Den japanischen Ursprung merkt man allerdings in meinen Augen zu keinem Zeitpunkt, weshalb ich auch sehr verwundert war, als ich davon erfahren habe. Das ist aber im Prinzip typisch Hollywood möchte ich mal sagen, von daher bin ich aber umso neugieriger auf die Vorlage.
Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Film, mit der Besetzung und vor allem auch mit den Dialogen und den actionreichen Kampfszenen. Der Film bietet einfach von allem ein bisschen ohne zu übertreiben oder langweilig zu werden und das ergibt für mich eine runde Angelegenheit.
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